Das frühere Mekka des deutschen Frauenvolleyballs Schwerte war für die TBK Mädels um die Mannschaftsführerin Mira Strub die Reise wert. Nach einem nervösen Start in den zweitägigen Wettkampf steigerte sich das Team von Spiel zu Spiel und vor allem Louisa Seib entwickelte sich zur absoluten Punktballspielerin.

Nachdem die beiden ersten Gruppenspiele gegen den SV Mauerstetten und VV Human Essen verloren gingen, kam es Samstagnachmittag zu einem ersten Endspiel gegen den bis dahin ebenso sieglosen SC Neubrandenburg. Der Sieger dieses Spiels hatte weiterhin die Möglichkeit zu den besten acht Teams in Deutschland zu gehören. Gaby und Luki stellten das Team vor diesem Entscheidungsspiel nochmal auf einigen Positionen um und Ende des ersten Satzes war endlich die optimale Aufstellung gefunden und das Spiel im entscheidenden dritten Satz gewonnen – die Erleichterung war groß und das Team endgültig im Turnier angekommen.

Im folgenden Überkreuzspiel um den Einzug in die Gewinnerrunde um Platz 1-8 gegen die Mannschaft vom Bundesstützpunkt aus Stuttgart wuchs die Mannschaft über sich hinaus. Nicht nur die erste Sechs auf dem Feld, sondern auch die Ergänzungsspielerinnen in ihren Kurzeinsätzen. So beendete Marie Mare Neumaier das Spiel nach ihrer Einwechslung mit einem Aufschlagass. Die Freude war riesengroß.

Der ganz große Traum vom Halbfinale platzte am nächsten Morgen im Spiel gegen den späteren deutschen Meister aus Bad Laer. Trotz einer sehr guten spielerischen Leistung wurde das Spiel aufgrund kleiner Unachtsamkeit, wie z. B. sechs Netzfehlern im Block, verloren. Durch die Niederlage hatte man aber immer noch die Möglichkeit um Platz fünf zu spielen. Was folgte war wahrscheinlich das beste Volleyball was einige der Spielerinnen bis dahin im Laufe Laufbahn gespielt haben. Hatte man das Gruppenspiel gegen VV Human Essen am Vortag noch klar verloren, spielte das Team hochkonzentriert hervorragenden Volleyball und entschied den Entscheidungssatz mit 15:13 für sich. Was folgte war grenzenloser Freudenjubel und Anerkennung von allen Seiten.

Im abschließenden Spiel um Platz fünf war es einzig und allein die Jugendnationalspielerin Emma Cyris die durch eine Aufschlagserie in jedem Satz das Spiel den Unterschied ausmachte.

Um mit den Worten des Coaches zu sprechen: „Es war mal wieder ein gelungener Ausflug.“ wink

Für den TB spielten: Nele Birmele, Candice Fischer, Louisa Gasenzer, Nela Joao, Maya Krapf, Marie Neumaier, Tami Roth, Louisa Seib, Mira Strub, Milena Vanie, Hannah Vöster